Fernsehprediger mit Doppelleben - oder andere Spur?

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nadines_buecher Avatar

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Ein entführtes Mädchen, das gefesselt in einer Blutlache aus der Besinnungslosigkeit erwacht, die erdrosselte Frau eines Fernsehpredigers in einem heruntergekommenen Hotel – zwei Fälle für die Berliner Kommissare Henry Frei, Louisa Albers und Phan Cha Lee. Bislang wissen sie jedoch nur um den Mord an Frau Weinstein, rätseln, wie und warum sie ums Leben kam. Während die Kommissare zu einem weiteren Einsatz gerufen werden, läuft ihnen Susanne, Mutter der über Nacht nicht nach Hause gekommenen Jaqueline, vors Auto. Die verzweifelte Alleinerziehende hat die Vermutung, dass die Tochter sich auf den falschen Mann eingelassen hat, woran sie wiederum ihrem Ex-Mann die Schuld gibt, dessen Verlassen der Familie dazu führte, dass Mutter und drei Kinder in ein Berliner Problemviertel ziehen musste. Sind die beiden Fälle miteinander verbunden? Hat der Fernsehprediger, der den Erhalt der Kernfamilie propagiert, etwa ein Doppelleben geführt, Teenager misshandelt und hat er seine Frau umgebracht, die ihm auf die Schliche kam? Oder steckt ein anderer verwirrter Geist hinter Entführung und Mord?
Wie in jedem lebendig erzählten Krimi wird auch das Privatleben der Ermittler beleuchtet, das Asperger-Syndrom des Sohnes des ordnungsliebenden, stets gut gekleideten und organisierten Kommissars wie auch seiner nach der Babypause chaotischen und oft übermüdeten Kollegin.
Die Leseprobe endet genau da, wo der Gruselfaktor beginnt. Was hat Kommissar Lee, genannt Charlie, in dem heruntergekommenen Haus gefunden?
Das Cover düster und abschreckend durch das einen anschauende Männergesicht, der Titel tadelnd. Man darf gespannt sein.