Zwei Fälle in Berlin

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kindder80er Avatar

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Suse, dreifache, alleinerziehende Mutter ist mit ihrer Situation sichtlich überfordert, zumal sie auch finanziell nicht gut aufgestellt ist. Ihre Tochter Jacqueline, die im Teenageralter ist, wird von ihrer Mutter oft als Unterstützung bei der Versorgung der beiden kleinen Kinder herangezogen, doch eines morgens ist sie plötzlich samt Familienhund verschwunden.

Hauptkommissar Henry Frei, der zwei Dinge hasst: Unpünktlichkeit und Unordnung, hat derweil mit seiner Kollegin Louisa Albers einen Mord an einer Frau in einem Berliner Hotel aufzuklären. Frei erinnert mich streckenweise ein bisschen an "Monk", wenn er Stifte in Reih und Glied bringt und Tatortfotos exakt drapiert.

Beide Handlungsstränge haben in der Leseprobe mein Interesse geweckt und sind spannend beschrieben. Wer in das Buch hineinliest, sollte sich nämlich nicht von der ersten Alptraumsequenz abschrecken lassen. Mir war da der Schreibstil. Einfach. Zu. Abgehackt. Das ändert sich aber im Buch wieder und dieses Stilmittel soll wohl nur den alptraumhaften Schrecken widerspiegeln.