Düstere Vision

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murksy Avatar

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Felix Strange arbeitet als Privatdetektiv, ist hinter untreuen Ehemännern her und trägt die Last seiner Vergangenheit. Er war Befragungsspezialist im Krieg, führte Verhöre durch um Massenvernichtungswaffen zu finden. Ein Anschlag mit einer Atombombe hatte dazu geführt, dass Amerika einen vernichtenden Krieg gegen den Iran startete. Strange erlebte die ganz dunklen Seiten des Krieges, arbeitete an der Grenze zur Legalität, die Grenzen zwischen Gut und Böse waren schon lange verwischt. Sein Einsatz kam zu einem tragischen Höhepunkt, als auch in Teheran eine Atombombe gezündet wurde. Strange überlebte zwar, leidet seither aber an einer mysteriösen Krankheit, muss Medikamente nehmen. Amerika wird seither von fundamentalen Christen regiert, die Ältesten führen einen Kreuzzug gegen alle, die nicht ihren Idealen entsprechen oder unbequem sind. Dazu gehören auch andere Regierunsbehörden. Nach deren teilweisen Auflösung entsteht ein geheimer Grabenkrieg. Wenige versuchen, die Macht der Ältesten zu brechen. Doch gegen das Regime scheint es keine Mittel zu geben. Eines Tages stößt Strange auf den Namen eines Kriegsveteranen, der verschwunden scheint. Der Detektiv stößt in ein Wespennest. Er kommt in Kontakt mit einer Organisation, die gegen die Ältesten vorgehen will. Langsam wird das ild einer gigantischen Verschwörung gezeichnet. War der Anschlag auf Houston nur ein Vorwand, um die Ziele der Ältesten zu erreichen? Strange kommt in Besitz einer Todesliste. Tausende von Bürgern stehen darauf, viele sind verschwunden. Der geplante Terror soll die Macht der Ältesten stützen. Unliebsame Bürger stören da nur. Strange scheint einen hoffnungslosen Kampf zu führen. Doch er hat geheimnisvolle Unterstützung...

Die Szenarien, die in diesem Buch beschrieben werden, sind düster. Die interessante Hintergrundidee, fanatische Christen hätten die Macht erlangt und regieren nach biblschen Regeln, gibt der Geschichte die besondere Würze. Der Schreibstil erinnert an die „schwarze Serie“ der 50er Jahre: die Detektive trugen Hüte und wirkten grimmig. Strange wird als Antiheld dargestellt, der mit den Schatten der Vergangenheit zu kämpfen hat. Da es sich um den zweiten Band einer Trilogie handelt, ist es nicht immer leicht den ganzen Verschwörungstheorien und Handlungssträngen zu folgen. Das Buch hebt sich durch seinen Stil von anderen Thrillern ab, ist spannend und läßt den Leser ungeduldig auf den dritten Teil warten. Ein Krimi der 50er im Zeitalter der Moderne mit einem Szenario, das Verschwörungstheoretiker begeistern wird.