Absolute Leseempfehlung

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meli90 Avatar

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„Bösland“ von Bernhard Aichner ist als gebundenes Buch im btb-Verlag erschienen und hat 446 Seiten. Das Cover ist schlicht aber prägnangt gehalten und passt daher gut zum Buch. Ich finde es sehr ansprechend.

Das Buch ist in kurze Kapitel unterteilt. Dabei wird abwechselnd in einem Kapitel erzählt, im nächsten Kapitel ein Dialog geführt. Hier zeigt sich schon eine Besonderheit von Bernhard Aichners Schreibstil - Dialoge sind immer in Aufzählungsform geschrieben, Gedanken oder Gesprochenes im erzählenden Kapitel ist kursiv geschrieben.

Im Buch begleiten wir Ben, der gerade versucht mit einer Therapeutin seine Vergangenheit aufzuarbeiten. 1987 ermordete er als 13-jähriger brutal seine Freundin. Er kann sich nicht an die Tat und seine Beweggründe erinnern und möchte dieses Geheimnis lüften. So startet Bens grausame Reise im Buch.

Bernhard Aichner hat mit Bösland einen richtigen Pageturner geschrieben. Ich habe schon lange kein Buch mehr so schnell gelesen. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Beim Lesen des Buches hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte wie ein Film schnell an mir vorbeizieht. Es herrscht das ganze Bücher über eine große Spannung . Man weiß, gleich passiert etwas und wartet ständig darauf. Manches ist vorhersehbar, aber genau das bringt Spannung, weil man immer darauf wartet. Ich habe sehr mit dem Protagonisten mitgefiebert.

Ich mag den Schreibstil sehr gerne. Die Dialoge lassen sich flott lesen, man muss sich aber auch konzentrieren, damit man immer weiß, wer gerade „spricht“. Wer auf detailreiche, ausschmückende Beschreibungen wartet, ist bei Bernhard Aichner falsch. Er schafft es aber, mit knappen, prägnanten Sätzen eine tolle Atmosphäre zu schaffen.

„Bösland“ ist eine absolute Leseempfehlung für alle die einen Thriller der anderen Art lesen wollen.