Ausgezeichnetes Psychospiel!

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alexa1973 Avatar

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Zum Buch: Der zehnjährige Ben findet seinen tyrannischen Vater erhängt auf dem Dachboden. Einzig sein Freund Kux ist für ihn da. Da der Vater nun tot ist, führen die beiden Freunde, auf ihre Weise beide Außenseiter, ein zwangloses Leben. Bis ein schlimmes Ereignis Bens Leben für immer verändert…

Meine Meinung: Als allererstes möchte ich auf den Schreibstil des Autors eingehen, da er mir besonders gut gefallen hat. Bernhard Aichner schreibt kurze Kapitel, die auch alle eine Überschrift haben, die eine kleine Passage aus dem kommenden Kapitel zitiert. Das fand ich sehr prägnant und hat sicher Wiedererkennungswert. Durch die kurzen Kapitel fliegt man quasi so durch. Nun zur Handlung: eigentlich wird dem Leser recht schnell klar, was damals passiert ist und dann fühlt man sich bestätigt. Was aber kommt dann noch im zweiten Teil des Buches? Das habe ich mich gefragt. Aber hier fängt es erst richtig an. Das Spiel zwischen Ben und Kux, die beiden ehemaligen Freunde, nun erwachsen, kann beginnen. Aber das Spiel wird für einen nicht gut ausgehen, nur für wen? Obwohl die Geschichte einfach gestrickt ist, fand ich die Spannung sehr hoch gehalten und die Charaktere stark dargestellt. Ich habe mich ertappt, dass ich am liebsten ins Buch gesprungen wäre und Ben geholfen hätte. Aber dann wäre das Ende nicht so ausgeklügelt, für mich völlig unerwartet.

Mein Fazit: Ich finde das Buch unglaublich gut geschrieben. Die Geschichte der beiden Freunde hat mich total fasziniert! Es ist ein Buch, was sich durch starke Charaktere auszeichnet und die Geschichte unheimlich spannend macht! Gerne mehr von dem Autor! Ich vergebe hierfür meine vollen 5 Sternchen für Bösland!