Ben im Bösland

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naddi352 Avatar

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„Es war alles wieder da. Dieses Gefühl. Wie hilflos ich war. Wie dunkel und leer plötzlich alles war, wie schwer. Wie ws mich erdrückte. Und wie meine Mutter irgendwann vor mir stand und mich anstarrte. Wie sie mich vor mir wegzerrten, auf mich einredeten, mich anschrien. Aber ich schwieg, ich hatte keine Worte dafür. Da waren nur Tränen.“

Vor über 30 Jahren erschlägt der Ben, damals 13 Jahre, seine Mitschülerin. Nach einem langen Aufenthalt in der Psychatrie versucht er nun sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und die Sache mithilfe einer Therapeutin aufzuarbeiten.

Es war mein erstes Buch von Bernhard Aichner. Anfangs fand ich den Schreibstil, gerade die Dialoge, etwas gewöhnungsbedürftig, bin dann aber ganz gut reingekommen. Die vielen kurzen Kapitel machten es einfach zu lesen. Es werden immer wieder neue Details offenbart, teilweise ein richtiges Wechselbad der Gefühle.
Einige Sachen im Buch haben mich etwas gestört und waren nicht ganz nachvollziehbar. Daher einen Punkt Abzug. Ansonsten aber eine klare Leseempfehlung.