Ein weiterer spannender Thriller von Aichner

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büchernarr Avatar

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Die junge Schülerin Mathilda wird mit ein Golfschläger am Kopf zerschmettert und der Junge Ben, der für den Mord verantwortlich gilt, verbringt die nächsten Jahre in einer geschlossenen Psychiatrie. Mit Hilfe seiner Therapeutin gelingt es ihm endlich im Erwachsenenalter ein einigermaßen normales Leben zu beginnen. Er beschliesst sich mit seiner Vergangenheit ausernanderzusetzen und kehrt in seinem Heimatort zurück um seine Mutter und seine Mitschüler nochmal zu treffen. Doch seine Mutter leidet an Demenz, nimmt ihn nur widerwillig bei sich auf, und so beginnt Ben auf dem alten Dachboden zu stöbern, dort wo einst sein gewalttätiger Vater Selbstmord begann und wo er sich als Kind noch vor dem Mord aufgehalten hat. Nämlich bei seinem ganz persönlichen Bösland. Dabei entdeckt er mitunter das alte Filmmaterial von sich und seinem damals besten Freund Felix Kux. Als er sich nochmal die Videos anschaut macht er eine unglaubliche Entdeckung und die Wahrheit wird ihm offenbahrt. Er sieht ein, das er unbedingt Felix wiederfinden muss, doch der hat längst kein Interesse mehr an seinem alten Freund, jetzt wo er ein erfolgreicher Unternehmer eines großen Pharmaziekonzerns ist und ein ganz anderes Leben führt.
Das Buch ist die meiste Zeit über sehr spannend und die Personenanalyse des Phychopathen geling dem Autor zweifellos, nicht zuletzt weil auch die Ich Perspektive, mit der die Geschichte geschrieben ist, eine Intimität erschafft, die uns einen anderen Blickwinckel zum Mörder ermöglicht als sonst. Ein paar Mal fand ich die Erzählstränge etwas zu flach und andermal etwas übertrieben aber im Gesamten hat mir das Buch sehr gut gefallen und ist für alle Aichner Fans sicherlich ein Muss.