Raffiniert und fesselnd

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jonas1704 Avatar

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Ein weiteres Buch, das für Nervekitzel sorgt vom Spannungsautor Bernhard Aichner. Der Vater vom 11-jährigen Ben beginnt in Dachboden seines Hauses Selbstmord und der Junge ist derjenige, der ihn findet. Da sein Vater gewalttätig war, ist der junge Ben nicht zerstört über seinen Tod, im Gegensatz er fühlt sich frei in seinem Bösland. Doch als kurz darauf seine Mitschülerin Mathilda tot aufgefunden wird, wird Ben als verdächtigt gehalten und in einer phychiatrischen Anstalt eingesperrt. Als er Jahre später versucht mit der Vergangenheit reinen Tisch zu machen, kehrt er in seinem Heimatort zurück und lässt seine Jugend nochmal Revue passieren. Dabei stösst er auch auf seinen Jugendfreund Felix, der sich in der Zwischenzeit zu einem äußerst erfolgreicher Unternehmer eines großen Pharmaziekonzerns entwickelt hat und der von Ben eigentlich nichts mehr wissen mlchte. Doch dunkle Geheimnisse und vergangene Lügen trennen die beiden nicht so leicht voneinander.
Es ist also hier nicht der klassische Thriller zu erwarten sondern eher ein Familiendrama verbunden mit einem vergangenen Mord, mit dessen Aufklärung der Protagonist auch sein eigenes Ich wiederfindet. Die Erzählart ist kurz und dicht, so dass eine gewisse Spannung entsteht und die Auflösung erfolgt puzzlemässig, was einen an dem Buch hängen lässt. Für mich nicht das beste Buch von Aichner, aber denoch äusserst lesenswert.