Spannende Perspektive auf einen "gewöhnlichen" Krimi

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boondocksaint Avatar

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Bösland... der Ort, an dem die Gewalt begann, das Morden seinen Anfang nahm und welcher auch für die aktuellen Ereignisse eine großes Rolle spielt. Ein Dachboden, auf dem der Protagonist von seinem Vater misshandelt wurde und wo, als Zuflucht der Jugendzeit genutzt, ein grausiger Mord an einer 13jährigen geschah.

Das Buch spielt mit den Zeitebenen, beginnt in der Vergangenheit und schwenkt dann wieder in die Gegenwart, 30 Jahre nach dem Verbrechen. Ben, der Protagonist, musste nach den Morden für viele Jahre in die geschlossene Psychatrie und lebt eigentlich ein ruhiges Leben als Besitzer eines kleinen Fotoladens. Doch dann kommt die Vergangenheit mit voller Wucht zurück in sein Leben.

Das eigentliche Highlight des Buches ist der Wechsel der Perspektiven zwischen den Kapiteln. Es wechseln sich Kapitel aus der Ich-Perspektive des Protagonisten mit Dialogen ab, die ohne Einordnungen oder Hintergrundinformationen funktionieren. Der eigentliche Plot ist spannend, aber nicht das Alleinstellungsmerkmal.

Zusammenfassend lohnt sich das Buch definitiv für Krimifans und alle, die mal ein wenig aus dem ewig-gleichen Trott der Darstellung ausbrechen wollen.