Dasein eines Dichters

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
kaerlighed Avatar

Von

Noch bevor man die ersten Zeilen ließt, wird man von einem gut gewähltem, genreangepasstem Cover empfangen.

Dass man dann auf poetische Seiten trifft, hab ich nicht geahnt. Diese sind vom Autor durchdacht und stimmen in eine düster angehauchte Stimmung ein, die einem wie ein Gedicht von den Lippen geht, was nicht zuletzt an der Rolle des Protagonisten Dylan liegt.

In der Leseprobe entwickelt man bereits durch den Schreibstil sowie der Ich-Perspektive eine gewisse Bindung zum Protagonisten, der sich selber als Dichter sieht. Außerdem wird dadurch ein erster Blick auf den Jungen ermöglicht, was durch wiederholende Situationen, die sich leicht verändern, einen Spannungsanstieg hervorbringt, den man so früh noch garnicht erwartet. Wie für eine gute Leseprobe üblich, stellt man sich auch schon die ersten wichtigen Fragen:

Wie geht es weiter?
Und was hat es mit dem Mann der seine Frau ermordet haben soll auf sich?

Man stellt durch den Klappentext zwar schon mögliche Theorien auf, ab ob jene stimmen will man dann doch selber rausfinden.

Somit haben wir hier eine gelungene Leseprobe, die Interesse weckt, und einen nach mehr verlangen lässt.

Für mich persönlich stellt sich nur noch die Frage, bietet das Buch mir das was ich in ihm an Potential sehe, oder enttäuscht es mich?