Sehr literarisch

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kindder80er Avatar

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Für einen Thriller/Roman beginnt dieses Buch sehr literarisch. Im Park hat der Ich-Erzähler beispielsweise folgende Erkenntnis:

"Hier liegt ein Gedicht. Ich spüre es. Eingewoben in das Grün, die Menschen, dem natürlichen Auf und Ab des Lebens. Ein Gedicht, das darauf wartet, gefunden zu werden, das darauf wartet, ausgesprochen zu werden. Eines, das von Hellerem kündet als der dunklen Welt, die es gebiert."

Diese Art zieht sich durch die gesamte Leseprobe und nimmt dem Roman ein wenig die Spannung. Der Schreibstil ist für meinen Geschmack etwas zu selbstverliebt, obwohl ich auch gehobenere Literatur mag und gelesen habe. Hier, im Umfeld eines Verbrechens, wirkt dieser Stil allerdings fehl am Platze.

So richtig warm wurde ich deshalb nicht mit diesem Buch, obwohl ich gerne wüsste, wie es mit dem "Boy in the Park" weiter geht...