ungewöhnlicher Einstieg

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lucyca Avatar

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Das Buch beginnt gleich mit einer kleinen Strophe, traurig und einsam.

Jeden Tag fährt er von ausserhalb in die Stadt zu seinem Arbeitsort, wo er als Kassierer in einem Naturkostladen mit Bio-Produkten etc. arbeitet. An der Arbeit hat er soweit nichts auszusetzen, alles ist geregelt. Sie lässt ihm genügend Zeit, sich seiner wahren Leidenschaft zu widmen.

San Francisco, mitten in der Stadt, in einem Park das sitzt er auf seiner Bank. Er lässt sich von der jeweiligen Stimmung, die um ihn wallt berühren. Sie sollte ihn bei seiner Dichterkunst inspirieren. Bäume, ein künstlich angelegter See, ein Streifenhörnchen, das von einem Baum springt und sein Futter sucht. Und wie jeden Tag, kommt ein kleiner Junge an den See. Mehr und weniger immer gleich gekleidet (Latzhose und ein ehemals weisses T-Shirt). Und wie immer begibt er sich ganz nahe an das Seeufer, wo er mit seinem mitgebrachten Stock im Wasser herumstochert. Auf ihn macht der Junge einen ziemlich verwahrlosten, traurigen und einsamer Eindruck. Auch hat er das Gefühl, dass er nie bemerkt wird.

Zurück im Laden, ist ihm dieses Mal doch etwas aufgefallen, der Junge hatte eine Verletzung am Arm, die blutete.

Im dritten Teil geht es um eine Tonbandaufzeichnung zwischen einer Kommissarin und einem jugendlichen Mann. Darin gesteht er ziemlich aufgebracht, dass er seine Frau umgebracht hat. Sie ist von seinem Geständnis nicht überzeugt und das macht ihn ziemlich wütend.

Ein ungewöhnlicher Einstieg in einen Thriller, der mich anfänglich überhaupt nicht in den Bann gezogen hat. Erst das letzte Kapitel kommt so etwas wie Neugier auf, was hat es mit dem Mord auf sich. Was es mit dem noch nicht entdeckten Dichter und dem kleinen Jungen im Park auf sich hat, das erfährt man wahrscheinlich (ich hoffe) erst später. Das Cover ist für mich nach dieser LP eher nichtssagend, jedoch gefällt mir der Schreibstil.

Fazit: Die LP hat mir leider die Neugier zu wenig geweckt.