Der Schein trügt

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bücherverschlinger Avatar

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A. J. Graysons Roman "Boy in the Park" beginnt mit einer scheinbar harmlosen Szene. Dylan, ein Mann der regelmäßig seine Mittagspausen auf einer Parkbank verbringt, beobachtet wie jeden Tag ein kleiner Junge an dem See spielt. Eines Tages ist der Junge verschwunden und Dylan macht sich Gedanken um das Schicksal. Nachdem eine Anzeige bei der Polizei nicht wirklich weiterhilft, begibt sich Dylan auf eigene Faust auf die Suche nach dem Jungen. Dabei kommt er seiner eigenen Vergangenheit gefährlich nahe und die ist mehr als grausam.

Die Geschichte wird (scheinbar) aus der Sicht von mehreren verschiedenen Personen erzählt, deren Erzählstränge erst nach und nach einen gemeinsamen Faden entwickeln. Die Kapitel sind kurz und somit kommt es häufiger zum Perspektivwechsel. Es gibt auch einen Sprung in die Vergangenheit und Kindheit von Dylan, die so manche Hintergründe verständlicher machen sollen.

Erst ganz zum Schluss löst der Autor die Geschichte überraschend auf und bringt die einzelnen Strängen miteinander zusammen. Der Schreibstil und vor allem das Thema sind sehr bedrückend und kommt erschreckend authentisch rüber. Es ist auf jeden Fall kein Buch für schwache Nerven !!!!