Der zerbrochene Spiegel

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Rezension zu „BOY IN THE PARK“

Der zerbrochene Spiegel

Schatten der Vergangenheit.
Dylan liebt seinen Ruheplatz im Botanischen Garten in San Francisco. Ein Kleinod der Idylle. Schnell gewöhnt er sich auch an den kleinen Jungen am Ufer des Sees. Doch irgendetwas stimmt nicht . Als er immer wieder mit Verletzungen auftaucht und plötzlich ganz verschwindet meldet Dylan ihn als vermisst. Doch die Polizei ist machtlos da er weder seinen Namen noch sonst etwas über ihn weiß. So macht er sich selbst auf die Suche.
Eine Suche , die ihn tief ins Hinterland und immer näher an seine eigene Vergangenheit heranführt. Eine Vergangenheit vor der er einst geflohen ist und die ihn nun mit ganzer Wucht einholt.

Boy in the Park, das Cover so düster wie der Inhalt . Schon die Rückseite lässt um die Düsternis ahnen die in diesem Buch steckt.
Der Inhalt geschickt in verschiedene Erzählstränge geteilt lassen den Leser sehr schnell ahnen , hier stimmt etwas nicht. Man fängt an sich selber in Frage zu stellen ob das, was man liest in Verbindung steht und wenn ja in welcher. Man glaubt zu wissen um dann festzustellen es ist schlimmer als gedacht. Geschickt geschrieben und doch so einfach zu durchschauen wenn man zwischen den Zeilen liest.
Einzig das Ende war für mich etwas zu langatmig .
Auch ich möchte mich dem Nachwort des Autors anschließen.
Kein Kind sollte je eine Misshandlung erfahren müssen. Die Folgen und der Schaden sind unvorhersehbar.
Mein Fazit:
Ein spannendes, verstörendes Buch über die Abgründe der menschlichen gequälten Seele .