Die Geschichte von Tom, Dylan und Joseph

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juemma Avatar

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Ein Junge im Park – jeden Mittag spielt er am gleichen Tag, zur gleichen Zeit, mit einem Stock am Teich. Jeden Tag trägt er die gleiche Kleidung, jede Mittagspause schaut Dylan dem kleinen Jungen beim Spielen zu. Irgendwann ändert sich die Situation, der Junge hat Wunden, die nicht versorgt werden und schließlich verschwindet er. Wird weggezogen. Die Polizei ist nicht sehr interessiert. Dylan ist außer sich und macht sich selbst auf die Suche. Dylan ist Verkäufer in einem Biosupermarkt, verbringt seine Mittagspause immer im Golden Gate Park in San Francisco, schreibt Gedichte, beobachtet die Natur und beobachtet den kleinen Jungen.
Ein weiterer Handlungsstrang stellt uns Joseph vor. Er sitzt im Gefängnis und führt Gespräche mit seiner Psychologin. Joseph beteuert seine Frau umgebracht zu haben. Die Psychologin dementiert dies. Joseph war nie verheiratet. Joseph öffnet sich in den Gesprächen mehr und mehr, die Psychologin kann sogar fast die wahren Geschehnisse aus ihm heraus locken.
Ein weiterer Schauplatz – eine Rückblende in die 70er Jahre. Ein Farmhaus, ein aggressiver Vater, der Frau und Kind schlägt. Der kleine Tom wird seelisch wie körperlich übel misshandelt. Auch in der Schule wird er täglich gehänselt.
Im Verlauf der Geschichte löst sich auf, in welchem Verhältnis Tom, Joseph und Dylan zueinander stehen. Zu Beginn war mir diese Verbindung zunächst nicht klar. Ab einem gewissen Punkt in der Geschichte ahnte ich es, was aber der Spannung nichts nehmen konnte.
Insgesamt hat mir der Thriller „Boy in the park“ gut gefallen. Meine Spannung war schnell geweckt und hielt bis zum Ende an, trotzdem ich den Ausgang der Handlung ahnte. Der Erzählstil war gut, der Thriller las sich flüssig, die einzelnen Handlungsebenen sind klar voneinander abgetrennt und die verschiedenen Charaktere werden gut abgebildet.