Dylan und der Junge

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rosendorn Avatar

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Inhalt:


Jeden Tag in einem Park mitten in San Francisco begegnen sich Dylan und ein kleiner Junge, der gerne mit seinem Stock nahe am Teichufer spielt. Die beiden reden kein Wort miteinander, Dylan hat nicht mal das Gesicht des Jungen erblicken können und dennoch verbindet sie etwas.
Als eines Tages der kleine Kerl nicht mehr auftaucht, begibt er sich auf die Suche nach ihm. Je weiter er sich von San Francisco entfernt und je mehr er sich seinen eigenen Gedankengängen stellt, umso eher holt ihn seine Vergangenheit ein, welche mit einem grausamen Doppelmord einhergeht.


Meine Meinung (Achtung: Spoiler):


Ich bin gerade etwas überfragt wie ich diese Geschichte bewerten soll. Auf der einen Seite kam ich schon auf den ersten Seiten recht schnell dahinter, wohin das Geschriebene tendieren wird, denn einige Andeutungen, leider viel zu früh, haben meine Gedanken über das Geschehene beeinflusst, und ich hatte damit absolut recht.
Aus diesem Grund konnte mich "Boy in the park" ab der Mitte nicht mehr richtig fesseln. Finde ich extrem schade, denn hätte man ein paar Punkte und auch die Bandaufzeichnungen nicht unbedingt so früh ins Spiel gebracht, dann hätte man sicher nicht gleich auf des Rätsels Lösung kommen können.
Denn alleine der Schreibstil, die Atmosphäre des Buches und die Art der Worte konnten mich gleich von Anfang an betören und ich hatte wirklich das Gefühl, dieses Buch hat es in sich und kann mich mit jeder Seite derart begeistern und faszinieren.
Dennoch kam ich gut durch die Seiten, habe es gerne zu Ende gelesen, hatte auch ab und an das Gefühl und die Hoffnung, dass ich mich doch irre und sich dieser Roman, eigentlich eher ein Psychothriller, doch noch in eine ganz andere Richtung entwickeln würde.
Was mir sehr gut gefiel, waren die Einteilung der Kapitel, die kurzen Einblicke des Jungen in sein Leben und die Wendung seiner Psyche. Das hat der Autor meines Erachtens sehr präzise rüberbringen können.


Fazit:


Wenn man nicht gleich von der ersten Hälfte an mit Aussagen konfrontiert werden würde, die gleich darauf schließen können in welche Richtung dieser Roman wohl gehen wird, dann hätte ich dem ganzen glatte 5 Sterne geben können. Da aber leider für mich zumindest vieles vorhersehbar erschien und mich das eben einer der Störfaktoren einer guten Geschichte sind, bekommt von mir "Boy in the park" aber trotzdem noch wegen der kurzweiligen Story und dem tollen Schreibstil ganze

4 Sterne !