Sehr spannend und grandios konstruiert: Boy in the Park

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florinda Avatar

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Ashley J. Grayson hat mich mit diesem auf Grund seines überaus spannenden Inhaltes in einer Nacht durchgelesenen Buch "Boy in the Park" sehr gut unterhalten.
Es erzählt von dem in San Francisco ein beschauliches Leben als Angestellter in einem Naturkostladen führenden Dylan Aaronson, der kleine Gedichte schreibt und seine tägliche Mittagspause immer in einer abgelegenen idyllischen Ecke auf einer Bank an einem Teich im Botanischen Garten verbringt. Regelmäßig taucht dort ein kleiner Junge auf und eines Tages beobachtet Dylan, wie er verschleppt wird.
Bei der Lektüre dieses Buches wird der Leser mehrmals und intensiv mit brutalst ausgeübter häuslicher Gewalt konfrontiert und bekommt dabei die Sichtweise des prügelnden Vaters, die Hilflosigkeit der Mutter und das Leiden des Kindes anschaulich vermittelt.
Die durch parallel zum erzählten Geschehen eingestreuten psychotherapeutischen Sitzungen steigern die Erwartung, wie sich das alles am Ende aufklären würde.
Mit dem nachvollziehbaren Schluss bin ich hoch zufrieden.
Der Schreibstil war gefällig und ließ sich flüssig lesen.
Titel und Cover passen zum Buchinhalt.
Fazit: 5 Sterne und eine Leseempfehlung besonders für nervenstarke Freunde gepflegter Psychothriller.