Nicht vorurteilsfrei
Das an die Eltern gerichtete Vorwort beginnt mit dem Männlichkeitsbild in traditionellen Märchen, kommt dann allerdings sehr schnell dazu, dieses auf die Jungen der heutigen Zeit zu übertragen. Das erscheint mir arg vereinfachend. In meinen Begegnungen mit Jugendlichen habe ich durchaus solche Ansätze gesehen, aber auch viele sehr tolerante, gleichberechtigte und Gleichberechtigung als Wert ansehende junge Männer. Bereits ich bin so erzogen worden und selbstverständlich haben wir unsere Kinder ebenfalls in diesem Sinne aufwachsen lassen. Das Buch richtet sich also an eine Gruppe, die es vermutlich nicht oder nur widerwillig lesen wird. Vielleicht als Schullektüre?