Überhaupt nicht meins
Francesca Cavallo, bekannt als Mitautorin von Good Night Stories for Rebel Girls, versucht mit Boys! Geschichten für die neue Generation von Jungs, stereotype Männlichkeitsbilder aufzubrechen und neue Vorbilder für Jungen zu präsentieren. Die Grundidee ist durchaus lobenswert: Jungen sollen lernen, dass Sensibilität, Vielfalt und emotionale Intelligenz ebenso wertvoll sind wie traditionelle Konzepte von Stärke und Durchsetzungsvermögen. Leider scheitert das Buch in vielerlei Hinsicht an seiner eigenen Ambition und bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück.
Während das Buch sich als modern und fortschrittlich präsentiert, fühlt sich die Umsetzung oft gezwungen und belehrend an. Die Geschichten sind wenig subtil in ihrer Botschaft und lassen kaum Raum für echte Charakterentwicklung oder komplexe Erzählstrukturen. Statt organisch inspirierende Vorbilder zu schaffen, wird der Leser mit überidealisierten Figuren konfrontiert, die eher wie platte Ideenträger wirken als wie glaubwürdige Protagonisten.
Ironischerweise reproduziert das Buch selbst stereotype Denkmuster – nur eben in umgekehrter Richtung. Während es in der Vergangenheit eine klare Vorstellung von „männlichem“ Verhalten gab, das es aufzubrechen gilt, tendieren die Geschichten dazu, traditionelle Werte wie Durchhaltevermögen, Selbstbewusstsein oder Zielstrebigkeit indirekt zu entwerten. Statt einer echten Balance entsteht ein neuer Extrempunkt, der Jungen suggeriert, dass jegliches klassische männliche Verhalten problematisch sei.
Während das Buch sich als modern und fortschrittlich präsentiert, fühlt sich die Umsetzung oft gezwungen und belehrend an. Die Geschichten sind wenig subtil in ihrer Botschaft und lassen kaum Raum für echte Charakterentwicklung oder komplexe Erzählstrukturen. Statt organisch inspirierende Vorbilder zu schaffen, wird der Leser mit überidealisierten Figuren konfrontiert, die eher wie platte Ideenträger wirken als wie glaubwürdige Protagonisten.
Ironischerweise reproduziert das Buch selbst stereotype Denkmuster – nur eben in umgekehrter Richtung. Während es in der Vergangenheit eine klare Vorstellung von „männlichem“ Verhalten gab, das es aufzubrechen gilt, tendieren die Geschichten dazu, traditionelle Werte wie Durchhaltevermögen, Selbstbewusstsein oder Zielstrebigkeit indirekt zu entwerten. Statt einer echten Balance entsteht ein neuer Extrempunkt, der Jungen suggeriert, dass jegliches klassische männliche Verhalten problematisch sei.