Auch die Bretagne ist nun mit einer Regionalkrimireihe vertreten

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xirxe Avatar

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Kommissar Dupin, ein etwas eigenbrötlerischer Kauz, der aus Paris in die Bretagne strafversetzt wurde, wird während seines morgendlichen Rituals, seinem petit café im Amiral, unliebsam gestört. Im Nachbarbezirk wurde ein Toter gefunden und da sich der zuständige Kommissar im Urlaub befindet, muss Dupin sich darum kümmern. Pierre-Louis Pennec wurde brutal ermordet, ein hochbetagter Hotelier, der in diesem Metier eine Institution darstellte.

Viel Lokalkolorit, ein Kommissar der mehr durch Unfreundlichkeit als Menschenliebe auffällt, nervende Mitarbeiter - schnell ist klar, dass die Bretagne neben der Aufklärung des Mordes wohl im Mittelpunkt dieses Krimi stehen wird. Geschrieben ist das Ganze recht nett, man liest es schnell runter und freut sich an der bretonischen Atmosphäre, die so nach und nach entsteht. Doch von Spannung ist nicht allzu viel zu spüren, was ich nun wiederum sehr bedauerlich finde. Denn deshalb lese ich einen Krimi: weil er mir einige spannende Lesestunden bieten soll. Daher: Für RegionalkrimiliebhaberInnen, die Atmosphäre mehr schätzen als einen aufregenden Fall, ist dieses Buch wahrscheinlich genau richtig. Für mich eher nicht...