Bretonische Luft ...

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sonja steckbauer Avatar

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Bretonische Luft ... atmet der Leser ab den ersten Zeilen, wenn er mit dem Commissaire Dupin im vorsommerlichen Concarneau einen Café mit einem Croissant bestellt. Doch dieser ist nicht freiwillig dort, wurde zwangsversetzt aus seinem geliebten Paris ans "Ende der Welt".

Doch dann erfährt er, dass der 91-jährige Hotelier Pierre-Louis Pennec ermordet wurde, und mit einem Schlag wird aus dem mürrischen Kommissar ein routinierter, aber sehr eigenwilliger Profi. Dass es sich nicht um den ersten Fall handelt, den er mit seinem Mitarbeiter Riwal aufklärt, wird ebenso schnell offensichtlich wie die Tatsache, dass er im Umgang mit anderen Menschen, eventuellen Verdächtigen, wie dem Hotelgast Galvani, ein gutes Gespür hat sowie eine deutliche Sprache spricht. 

Die ersten Zeilen erinnern an die Zeit, als die Bretagne noch ein touristischer Geheimtipp war, doch diese Zeit liegt nun Dekaden zurück. Ich lernte die Bretagne vor mehr als 30 Jahren kennen - und bin gespannt darauf, wie dem Autor der Spagat zwischen bretonischer Luft und kriminalistischer Spannung gelingt!