Ein neuer Ermittler

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keke Avatar

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Nach der Schwemme der nordischen Krimis der letzten Jahre endlich mal eine Abwechslung, so dachte ich mir bei der Vorankündigung und war schon richtig gespannt auf die Leseprobe.

Leider hat sie es nicht geschafft, mir französisches Flair zu vermitteln. Ob das eine Frage des Schreibstils oder Unzulänglichkeiten in der Übersetzung sind, vermag ich anhand der Leseprobe allein nicht zu beurteilen.

Die Figur des Kommisar Dupin kommt für mich völlig unsympatisch rüber. Seine Unzufriedenheit über die Versetzung von Paris in die Provinz spiegelt sich in seinem ganzen Denken und Tun wieder. Keinen Kollegen kann er leiden und zu einem Mordfall gerufen, prüft er erst mal die Zuständigkeit und ist sauer, dass der eigentlich zuständige Kommisar ausnahmsweise mal Urlaub hat.

Ob es dem Autor im weiteren Verlauf des Buches gelingt, den Leser in die französische Lebensart eintauchen zu lassen und Sympathie für den neuen Ermittler zu wecken bleibt abzuwarten.

Letztlich läßt der Anfang des Buches für mich auch keine außergewöhnliche Spannung aufkommen, die einen unbedingt zum Weiterlesen animieren würde, auch wenn man mit der Hauptfigur nicht konform geht.