Bretonische Verhältnisse

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buecherdanny Avatar

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Der erste Fall für Kommissar Dupin. Er wurde aus Paris in die Provinz nach
Concarneau in die Bretagne strafversetzt. Seinen ersten Fall muss er jedoch
im malerischen Künstlerort Pont Aven lösen. Eigentlich ist es nicht sein
Gebiet. Doch als ein 91 jähriger Hotelbesitzer in seinem eigenen Restaurant
ermordet aufgefunden wird, ist der zuständige Kommissar im Urlaub. Der
Hotelbesitzer war in Pont Aven eine große Persönlichkeit. Er hat viel für
die Kunstwelt geleistet. Warum musste er sterben? Der Mord geschieht kurz
vor der Hauptsaison. Es sind schon einige Touristen im Ort. Der ganze Ort
ist in Aufruhr und sorgt sich um das Sommergeschäft! Und dann passiert noch
ein Mord. Oder war es doch ein Unfall?
Mir hat der Krimi sehr gut gefallen! Der koffeinsüchtige, eigenwillige,
teilweise etwas verschlossene Kommissar war mir schnell sympathisch. Sein
erster Fall ist eng mit der Künstlerwelt von Pont Aven verbunden. Man
erfährt viel über die Geschichte des Ortes und über seine Bedeutung für die
Künstler die dort im 19. Jahrhundert zeitweise gelebt haben. Der Fall wird
im Laufe des Buches immer komplexer und es baut sich Spannung auf. Besonders
gut haben mir die schönen Beschreibungen des malerischen Pont Aven und der
bretonischen, oft schroffen Landschaft, gefallen. Da Dupin noch nicht lange
in der Bretagne lebt, lässt er sich von seiner Sekretärin über die
Eigenheiten der Bretonen informieren. So erfährt auch der Leser viel über
das Leben und die Geschichte der Einheimischen. Ich hoffe, es folgen noch
einige Fälle für Kommissar Dupin in der Bretagne!!!