der 1. Fall für den koffeinsüchtigen Monsieur le Commissaire

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nicigirl85 Avatar

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Ohne vorablesen wäre ich wohl nie auf diesen spannenden, sehr soliden Krimi gestoßen.

Bei „Bretonische Verhältnisse“ handelt es sich um den ersten Roman von Jean-Luc Bannalec. Der ehemalige Pariser Kommissar Dupin, jetzt in die Bretagne versetzt, hat einen entscheidenden Fall zu klären. Eine berühmte Persönlichkeit des Künstlerortes Pont Aven wurde im eigenen Hotel „Central“ ermordet. Vier Messerstiche haben ihn getötet, doch vom Täter fehlt jede Spur. Weder das Personal noch die Gäste des Hotels haben etwas gehört oder gesehen. Doch Spürnase Dupin verzagt nicht, denn bald merkt er, dass scheinbar die Leute doch mehr wissen als sie zugeben wollen. Und so kommt Dupin dem Täter langsam aber sicher auf die Spur.

Ich habe es erst im zweiten Anlauf geschafft, den Roman zu lesen, da die vielen französischen Namen und Begriffe, sowie die zahlreichen vorgestellten handelnden Personen erst einmal abschreckend wirken. Doch hat man sich durch die ersten Seiten gebissen, wird man mit einem Fall belohnt, der bis zur letzten Seite spannend bleibt. Der Kommissar Dupin wirkt mehr als menschlich, besonders durch seine Koffeinsucht und dem Hang zu guten Essen. Und am Ende vermisst man sogar das französische Flair. Der Autor schafft es den Leser zu fesseln und bringt ihm durch zahlreiche örtliche Beschreibungen die Bretagne näher.

Fazit: In meinen Augen ein tolles Debüt, nur zu gern würde ich Dupin bei einem weiteren Fall begleiten. Kann das Buch nur wärmstens empfehlen.