Ein gelungener Einstieg

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
bücherwürmchen09 Avatar

Von

Der erste Fall verschlägt Kommissar Dupin in das Künstlerdorf Pont Aven. Dort wurde ein Hotelbesitzer ermordet, dessen Familiengeschichte mit den Künstlerkreisen um Gaugine verflochten ist. Der Hotelier hatte kurz vor seinem Ableben erfahren, dass er ohne eine Operation bald sterben würde. Er hatte sich gegen eine Operation entschieden. Kurz nach ihm stirbt auch dessen Sohn Loic. Ob es ein Unfall war oder auch Mord blieb zunächst unklar... und die Entschlüsselung des Rätsels nimmt seinen Lauf...

Der Roman ist geprägt von den wirklich schönen und malerischen Landschaftsbeschreibungen. Der koffeinsüchtige und eigenbrödlerische Kommissar Dupin hat seinen ganz eigenen Charme - das entgeht auch Madame Cassel nicht.

Der Roman ist leicht und anschaulich erzählt. Man kann fast die Meeresbriese und das Salz auf der Haut spüren und bekommt Gelüste bei der Beschreibung kulinarischer Köstlichkeiten. Der Roman hat einen guten Spannungsaufbau und wird zu keiner Zeit langatmig. Das Cover wirkt wie ein Quickshot aus dem Kopfkino, das sich während des lesens abspielt.

Einziger Kritikpunkt ist das abrupte Ende. Ich hätte Kommissar Dupin gerne auch im Detail bei der Ergreifung und der Festnahme begleitet.

Ungeachtet dessen war es ein großartiger Roman und ein gelungener Einstieg für Jean-Luc Bannalec.

Ich freue mich sehr über die Gelegenheit, diesen Roman lesen zu können. Vielen Dank :-) und weiter so