Mord in der Provinz

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andrea dorothea Avatar

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Der koffeinsüchtige Kommissar Dupin wurde von Paris in die Bretagne strafversetzt. Nur nach und nach findet er sich in der kauzigen Provinz zurecht. Da geschieht ein Mord und der Kommissar wird auf den Plan gerufen. Der 91-jährige Hotelbesitzer Pierre-Louis Pennec wird in seinem eigenen Hotel in Pont-Aven aufgefunden. Sein legendäres Hotel Central war einst Treffpunkt vieler Künstler rund um den Maler Gaugin. Die Ermittlungen laufen eher zähflüssig, bis schließlich ein zweiter Mord geschieht. Plötzlich wird Kommissar Dupin klar, dass die Verbrechen mit einem Bild des berühmten Malers in Zusammenhang stehen. Jetzt ergibt sich alles wie von selbst.

Das Cover ist ein  Vorgeschmack auf das Buch selbst. Es bescheibt liebevoll die etwas eigene Landschaft dieses Gebiets am "Ende der Welt". Der Autor braucht keine blutrünstige Beschreibung der Morde. Er setzt nach alter französischer Krimimanier auf Aufklärung. Zu keiner Zeit langweilig taucht man nach und nach mit ein in das Flair der ehemaligen Künstlerkolonie. Man spürt förmlich den rauen Atlantik und die wärmende Sonne der Küste.

Mir hat dieser Krimi, der so ganz anders ist, als die skandinavischen Pendants, sehr gut gefallen. Ein Buch so richtig zum Abschalten und Entspannen, wenngleich ich mich manches Mal über die Wortwahl des Übersetzers etwas gewundert habe. Hoffentlich gibt es bald Neues von der bretonischen Küste!