Querkopf

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wal.li Avatar

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Wegen seiner großen Klappe, die er leider beim Bürgermeister von Paris (dem späteren Staatschef) aufgerissen hat, wurde Kommissar Dupin von Paris in die Bretagne versetzt. Nun ist er schon fast drei Jahre dort und es kommt ihm nicht einmal wie das Ende der Welt vor. Ruhig und beschaulich geht es zu. Sein Café ist dem Kommissar wichtiger als viele andere Ermittlungen. Doch die Idylle wird jäh zerstört als im berühmtesten Hotel des Ortes ein Toter gefunden wird. Es handelt sich um den 91jährigen Chef des Hauses. Wer nur wollte diesen alten Mann töten, der bei allen hoch angesehen und auch beliebt war. Kommissar Dupin kann so schnell wie er es gerne hätte keine heiße Spur finden. Doch ein erster Hinweis ergibt sich als Dupin erfährt, dass das Opfer schwer herzkrank war.
Einen Ausflug in die Bretagne kann der Leser unternehmen. Kann sagen, ja, so ist es oder aha, so ist es? Da auch der Kommissar ein Fremder ist, wird es für den Leser leicht sich mit dem Ermittler zurechtzufinden. Vier Tage lang begleiten wir den Kommissar und nach anfänglichen Beschwerlichkeiten mit dem Fall, während derer Dupin den Tatort in sich aufzunehmen versucht. Viele Dinge gibt es zu erfahren über die Geschichte des Ortes und besonders des Hotels. Wie ein Schwamm saugt der Kommissar die Informationen auf, um schon bald den ein oder anderen Geistesblitz zu erleben. Dabei drangsaliert er seine Mitmenschen mit seinen Wünschen und entkommt seinen Vorgesetzten immer geschickt und knapp. Telefonisch ist Dupin manchmal einfach nicht erreichbar.
Mit seiner knorrigen und dickköpfigen Art wird einem der Kommissar schnell sympathisch. Zwar kann man seinen Gedankensprüngen nicht immer schnell folgen, doch schließlich werden alle Rätsel glücklich gelöst. Eine neue Reihe, deren erster Band noch weitere urige Fälle verspricht.