Dieser Auftakt einer neuen Reihe kann durchaus überzeugen.

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hk1951 Avatar

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Es ist erst nur eine Stimme...
Dann Neugier.
Interesse.
Und schlussendlich Begierde.
Das klingt jetzt total kitschig, aber tatsächlich ist es diese Geschichte nur in Teilen. Ich mag Kitsch eigentlich so gar nicht, empfinde ihn schlichtweg als realitätsfremd, aber hier stimmt die „Dosis“.
Als Annie McKay in dem Trailer, in den sie gerade eingezogen ist, ein Klingeln hört, ahnt sie nicht, dass dieser Moment ihr Leben unwiderruflich verändert. Sie findet ein zurückgelassenes Handy. Am anderen Ende der Leitung ist ein Fremder mit einer rauen Stimme: Dylan.
Dylan vermittelt ihr ein unerwartetes Gefühl der Sicherheit. Und so lässt sich Annie auf ein Gespräch mit ihm ein. Es bleibt nicht bei dem einen. Die Stimme in der Dunkelheit verführt sie, lässt sie sündige Dinge tun, die sie sich ohne ihn nie getraut hätte.
Es ist ein sinnliches Spiel zwischen zwei Fremden. Doch aus jedem Spiel wird einmal Ernst. Und sowohl Dylan als auch Annie haben gefährliche Geheimnisse ...

Man hätte das Buch auch gut „Stimme der Begierde“ oder ähnlich nennen können – dann hätte ich es wohl aber eher nicht gelesen...
Dieser Titel passt sehr gut und gleitet auch nicht so ins Kitschige ab, sehr gut gemacht !
Auch die Personen fand ich überzeugend: sie sind nicht zu überzogen, nicht zu sehr klischeebeladen und wirkten auf mich auch recht „authentisch“, wenn man das bei Fiktion überhaupt so sagen kann/darf.
Und die „gefährlichen Geheimnisse“ der Beiden geben der Geschichte auch noch einen „Kick“, das hat mir gut gefallen, weil es den Fokus noch ein wenig anders lenkt.
Alles in allem verdiente 5 Sterne von mir.