Ein Keim des Wahnsinns

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malira Avatar

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In "Broken Dolls" von James Carol macht Profiler Jefferson Winter, Sohn eines berüchtigten und hingerichteten amerikanischen Serienmörders, gemeinsam mit Detective Inspector Mark Hatcher, Jagd auf einen Serientäter, der Frauen einen Teil ihres Gehirns entfernt und sie somit zu seelenlos wandelnden, leeren´Körperhüllen´ macht.
Gleich zu Beginn drängen sich den Ermittlern, und so auch den Lesern, viele Fragen auf:
Der Täter foltert die Frauen, lässt aber ihr Gesicht dabei unberührt, aus welchem Grund?
Warum setzt er seine Opfer in öffentlichen Parks aus um sicherzugehen, dass sie gefunden werden?
Welche Gedanken und Gefühle hat solch ein Monster?
Und warum tut er was er tut, was treibt ihn an?

Die Zeit rennt ihnen davon, der Täter wird bald wieder zuschlagen...

Neben dieser Hauptgeschichte behandelt James Carol eine faszinierende wie auch rätselhafte Frage, die Profiler Jefferson Winter nicht ruhen lässt:
Liegt in den letzten Worten "Du bist wie ich.", die sein Vater, vor Vollstreckung der Todesstrafe, an ihn richtete, vielleicht doch ein wenig Wahrheit?
Warum kann er sich wohl so gut in Serientäter einfühlen?
In ihm fließt das Blut seines Vaters, was wenn sich seine Gabe, sich in Täter hineinversetzen zu können, plötzlich umkehrte, ihn zum Mörder machte?

So wie Winter den Serientäter jagt, verfolgen ihn die letzten Worte seines Vaters...

Die Leseprobe fesselt den Leser sofort ans Buch. Man will erfahren wie es weitergeht und vor allem ist man gespannt darauf, wie Carol mit der schwierigen Frage "Steckt nicht in jedem von uns auch ein Keim des Wahnsinns und wo endet die Grenze des Guten und wechselt über ins Böse?" umgeht.

Es tun sich Abgründe auf...

Für gleich zwei starke und faszinierende Themen: 5 Sterne!