Nervenkitzel pur!

"Hallo , Nummer fünf" flüstert der Serienkiller und dann ist auch schon Ende dieser grandiosen LP, die mich nun ganz verzweifelt zurücklässt. Ich muss doch jetzt unbedingt wissen wie es weitergeht!
Jefferson Winter ist jedenfalls ein megasympathischer Profiler, auch wenn er sich mit der Last trägt, einen Serienmörder als Vater zu haben. Dieser hat ihm netterweise kurz vor seinem Tod noch wissen lassen, dass sein Sohn wie er sei. Was für ein mieser Vater ist das denn! Aber Jefferson ist glücklicherweise genau das Gegenteil. Intelligent, hat die besondere Gabe sich in den Täter hineinzuversetzen und kann auch mal ganz schön hartnäckig sein, sodass er es doch schafft sich von Hatcher fahren zu lassen, obwohl der eigentlich was besseres zu tun hätte. Der ehemalige FBI-Anzugträger fühlt sich in Jeans und T-shirt wesentlich wohler, das sehe ich genau so...
Obwohl das Tempo nicht sehr hoch ist, hat mich das Buch doch total gefesselt Vier Frauen hat der Täter auf dem Gewissen. Nicht getötet, sondern einen Teil des Gehirns entfernt und praktisch als lebendige Leichen hinterlassen. Perfider geht es schon fast nicht mehr! Und trotzdem hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Irgendwie sind wir Thrillerleser doch auch alle ein bisschen krank...