Broken Dolls- Er tötet ihre Seelen

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petral. Avatar

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Der amerikanische Profiler Jefferson Winter kann sich perfekt in die Gedankenwelt von Psychopathen hinein versetzen und seine größte Angst ist, dass er es deshalb so gut kann, weil er ist wie sein Vater. Der war nämlich ein grausamer Serienmörder, dem man dann irgendwann das Handwerk legen konnte und der dann durch die Giftspritze hingerichtet wurde.
Zunächst arbeitet Winter beim FBI, doch mit strengen Regeln hat er es nicht so und so macht er sich eines Tages selbstständig und man ruft ihn immer dann zu Hilfe, wenn es besonders schwierige Fälle zu bearbeiten gibt . Und zu so einem Fall wird er nun von Detective Inspector Hatcher nach England gerufen. Hatcher ist bereits seit 16 Monaten hinter einem sadistischen Serientäter her, der seine Opfer zwar körperlich überleben lässt, aber vorher hält er die jungen Frauen Monate lang gefangen, foltert sie grausam und führt am Ende ihrer Gefangenschaft eine Lobotomie bei ihnen durch, so dass sie für den Rest ihres Lebens nur noch leere, seelenlose Hüllen sein werden.
Also reist Winter ins kalte England und während er sich mit dem Fall vertraut macht, wird wieder eine junge Frau entführt. Schnell findet der Profiler die ersten Gemeinsamkeiten der Opfer und er lernt den Täter immer besser kennen, fühlt sich immer wieder bewusst in ihn hinein, stellt sich vor, was der Sadist denkt und was er als nächstes tun wird. Unterstützt wird er bei seiner Arbeit von der jungen hübschen Polizistin Sophie Tempelton und natürlich Inspector Hatcher und die beiden müssen sich erst einmal an die Arbeitsmethoden des Profilers gewöhnen, der sich nur selten an Vorschriften hält, aber dessen unkonventionelle Methoden sie dem Täter langsam immer näher bringen.


Ein Thriller ganz nach meinem Geschmack. Spannend von der ersten bis zur letzten Seite, so dass ich es geradezu verschlungen habe. Dieses Buch ist allerdings eher nichts für schwache Nerven, da die Beschreibungen der Foltermethoden und besonders auch der Lobotomien doch sehr detailreich sind. Jefferson Winter ist mir gleich ans Herz gewachsen und ich würde mich freuen, wenn man bald noch mehr von ihm lesen kann.
Und auch das Cover möchte ich nochmal erwähnen, denn das gefällt mir sehr gut. Auf der Titelseite ein blutiger Orbitoclast, das Gerät, mit dem Lobotomien durchgeführt wurden und der Titel des Buches in roter Schrift, die aussieht, als wäre es mit Blut geschrieben. Dieses Cover macht sofort neugierig .

Bei einem Buch wie diesen, finde ich es direkt schade, dass man nicht noch mehr als fünf Sterne vergeben kann :-)