Broken Dolls - Er tötet ihre Seelen

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lisa - 94 Avatar

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" >> Also. Bei einer Lobotomie werden Verbindungen des präfrontalen Cortex zum restlichen Gehirn durchtrennt. Dieser Teil des Gehirns hat mit unserer Persönlichkeit und dem Treffen von Entscheidungen zu tun. Unter anderem ermöglicht er uns, zwischen widersprüchlichen Gedanken zu unterscheiden und festzustellen, was gut oder schlecht, besser oder am besten ist und was gleich ist und was verschieden. Mit seiner Hilfe können wir die Folgen unseres Handelns abschätzen und Erwartungen formulieren. Außerdem hat er mit Sozialkontrolle zu tun, als unserer Fähigkeit, Bedürfnisse zu unterdrücken, die sonst zu einem gesellschaftlich nicht annehmbaren Verhalten führen könnten. Durch eine Lobotomie zerstören Sie im Grunde die Persönlichkeit eines Menschen. << " ( S. 91/92)

In " Broken Dolls " von James Carol ermittelt der Profiler Jefferson Winter in seinem aktuellen Fall. Der Täter hat bereits vier Frauen gefoltert und gefangen gehalten bis er die Lust daran verlor , an ihnen eine Lobotomie unterzog und danach wieder frei ließ. Während Winter ermittelt, gerät das fünfte Opfer in die Fänge des Täters. Zur Seite steht ihm Detective Sergeant Sophie Templeton.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Es ist aus zwei Perspektiven geschrieben. Eimal aus der von Jefferson Winter und einmal aus der Sicht von Rachel, dem 5. Opfer. Man erlebt die Ermittlunserfolge aus beiden Sichten, denn je mehr Jefferson Winter löst, desto mehr erleben wir es mit Rachel mit. In der Leseprobe hatte insbesondere die Tatsache, dass Jefferson Winter mit seinen eigenen Dämonen käpfen muss, da sein Vater selbst ein Serienmörder war, zu kämpfen hat ,mein Interesse geweckt. Leider wurde für mich das Thema zu wenig ausgebaut. Zudem war mir Jefferson Winter auch etwas zu perfekt. Zwar wird er als hochintelligent beschrieben, aber trotzdem muss doch nicht alles beim ersten Mal gleich richtig sein?! Die eigenwillige Art von ihm hat mir dagegen sehr gut gefallen.

Das Cover finde ich ebenfalls gut gewählt. Die rote Schrift auf dem alten Papier und obwohl viel auf dem Cover steht wirkt es nicht überladen. Zudem das Werkzeug für die Lobotomie mit Blut, sodass man den Inhalt vermuten kann. Aufjedenfall ein Buch, nach welchen ich gegriffen hätte ,auch wenn ich die Leseprobe dazu nicht gelesen hätte.