Gelungener Erstling!

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loni25387 Avatar

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Zum Inhalt: Er ist kein gewöhnlicher Ermittler. Jefferson Winter ist Profiler. Und der Sohn eines berüchtigten amerikanischen Serienmörders. Er hat es sich zur Lebensaufgabe gemacht, grausame Täter wie seinen Vater zur Strecke zu bringen. Doch manchmal fragt er sich, ob er etwas von dessen dunkler Seite geerbt hat. Und ob das der Grund dafür ist, dass er sich so gut in sadistische Mörder hineinversetzen kann …Für einen besonders verstörenden Fall wird er nach England gerufen: Bereits vier junge Frauen sind einem perfiden Täter in die Hände gefallen, der seine Opfer nicht tötet, sondern ihnen einen Teil des Gehirns entfernt – womit er ihr Leben faktisch vernichtet. Jetzt ist eine fünfte Frau verschwunden. Jefferson muss und wird alles daransetzen, den Täter zu finden, bevor auch ihre Seele zerstört wird.

Über den Autor: James Carol geboren 1969 in Schottland, hat bereits als Gitarrist, Toningenieur, Journalist und Pferdetrainer gearbeitet. Er lebt mit seiner Familie in Hertfordshire/England.

Meine Meinung: James Carol brachte hier eine düstere Story zu Papier, die mich von der ersten Seite gefangen nahm. Die Kapitel sind kurz und es gibt keine lang verschachtelten Sätze. Carol hält sich auch bei der Anwendung fachspezifischer Begriffe zurück, das Buch ist sehr gut verständlich zu lesen. Von der Machart hat mich das Buch in seiner Ausdrucksweise ein wenig an „Das Schweigen der Lämmer“ erinnert. Das lag daran, dass der Bösewicht seine Opfer mehr als neutrales Wesen anspricht. Zitat: „Nummer fünf setzt sich auf den Stuhl“ (Vergleich Schweigen der Lämmer: Zitat: „Es reibt sich die Haut mit der Lotion ein.“) Und auch von der Bösartigkeit sind Vergleiche durchaus gerechtfertigt. Jefferson Winter hingegen ist eine Mischung aus Clarice Starling und Aloysius Pendergast. Genau wie der moderne Sherlock hat Winter Bilder im Kopf, die er zu ganzen Szenen/Begebenheiten an den Tatorten zusammenfügt. Fazit: Ein wirklich gutes Erstlingswerk, welches sich hinter seinen berühmten „Kollegen“ nicht zu verstecken braucht.