Theaterspielen bei Tante Virginia

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Quentin Bell, der Icherzähler der Geschichte, war der Neffe von Virginia Woolf. Die Ereignisse des Jahres 1926 spielen in einem großen Haushalt auf dem Land, in den der Vater Clive Bell aus London gelegentlich zu Besuch kommt. Die Eltern sind mit Malern und Künstlern befreundet und an langweiligen Tagen geht man zu Tante Virginia zum Theaterspielen. Äußerlich idyllisch mit einem Baumhaus für die drei Kinder ist in den Kinderspielen doch deutlich der Einfluss des Ersten Weltkriegs zu spüren. Die Atmosphäre von Haushalten berühmter Autoren und Künstler könnte eher ein Thema für erwachsene Leser sein; dennoch traue ich Rindert Kromhout als erfahrenem Kinderbuchautor zu, mit dem besonderen Verhältnis der Brüder Quentin und Julian Bell bereits Leser ab 12 Jahren zu fesseln.