Eine besondere Geschichte über eine bewegende Freundschaft zwischen vier Freunde
Oliver Lovrenski gelingt mit Bruder, wenn wir nicht Family sind, wer dann eine eindringliche, poetische und tief bewegende Geschichte über Freundschaft, Zugehörigkeit und den täglichen Kampf gegen eine feindselige Umwelt. Vier Jungen aus unterschiedlichsten Hintergründen finden in ihrer Gemeinschaft Halt und Schutz, während die Welt um sie herum von Ablehnung, Gewalt, Rassismus und Drogen geprägt ist. Ihre bedingungslose Liebe und Unterstützung füreinander machen dieses Buch zu einem berührenden Leseerlebnis, das lange nachhallt.
Das Buch ist in kurzen bis mittellangen Texten strukturiert, die verschiedene Perspektiven der Jungen einfangen und mosaikartig ihr Leben und ihre Freundschaft nachzeichnen. Diese fragmentierte Erzählweise verstärkt das Gefühl von Unmittelbarkeit und lässt die Leser*innen tief in die emotionalen Höhen und Tiefen des Erzählers eintauchen.
Ein besonderes Lob geht auch an die Übersetzung von Karoline Hippe- Sie schafft es meisterhaft, den norwegischen Jugendslang in ein glaubwürdiges deutsches Pendant zu übertragen, ohne dass es „cringe“ wirkt und die dem Leseerlebnis enorm zugutekommt.