Mit jeder Seite wird man stärker und mutiger!

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Es hat mir so viel Freude bereitet „Bucket List“ von Georgia Clark zu lesen. Laceys Schicksal, der BRCA1-Genmutation, ist gar nicht so selten. Ich finde es sehr wichtig, dass solche Bücher, wie dieses geschrieben werden, um zu zeigen, dass man nicht alleine ist. Das Buch hat mich glücklich gemacht und stärker, obwohl ich selbst nicht getroffen bin. Es zeigt aber definitiv auch, wie wichtig es ist zu Vorsorgeuntersuchungen zu gehen und seine Brüste regelmäßig abzutasten. Es kann jede Frau treffen und umso häufiger, wenn es, wie bei Lacey, in der Familie liegt.

Handlung: Das Buch war so aufregend. Die Bucket List hat das Buch erst richtig aufregend gemacht. Aber auch Liebe und Ernsthaftigkeit haben in diesem Buch einen Platz gefunden, auch wenn der Humoranteil überwogen hat. Das Buch war nicht wirklich emotional, aber der Klappentext zeigt direkt, dass es eher humorvoll wird. Da das Buch dies erfüllt hat, möchte ich das nicht kritisieren. Am Ende hätte ich allerdings fast ein paar Tränen verdrückt, aus Freude, weil ich so stolz auf Lacey war. Ich find es toll, wie sich Lacey ausprobiert hat. Ich persönlich kann mich zwar nicht damit identifizieren, aber es hat Lacey ungemein geholfen. Ich musste wirklich oft in diesem Buch schmunzeln. Natürlich hat es sich in diesem Buch viel um Sex gedreht, weil es in Laceys Augen zur Weiblichkeit dazugehört. Für Lacey machen zum Anfang hin, ihre Brüste ihre Weiblichkeit aus. Zum Ende hin merkt sie allerdings, dass sie ihre Brüste nicht braucht um weiblich zu sein. Ihre Stärke und ihre Selbstsicherheit verkörpern ihre Weiblichkeit. Ich finde, dass es wichtig ist das zu betrachten, da ich einige Rezensionen gelesen habe, die dies kritisiert haben.

Charaktere: Mit der Protagonisten Lacey gab eine so starke Charakterentwicklung. Von der verunsicherten, schüchternen Maus, die nicht wusste wie ihre Zukunft aussieht, ist eine starke Frau geworden, die sich selbst liebt, weiß was sie will und was sie verdient. Lacey hat sich nicht mehr alles gefallen lassen. Sie war einfach sie selbst, das hat mir so gut gefallen. Allgemein gab es eine große Diversität bei den Charakteren. Georgia Clark hat alle Charaktere sorgsam ausgearbeitet. Besonders toll fand ich Steph und Bee. Auch Laceys Schwester Mara wurde zum Ende hin echt toll. Das Drama um die Männer war intensiv. Elan war auch ein sehr besonderer Charakter, ebenso wie Cooper. Ich spoilere jetzt aber nicht über die Konstellationen.

Schreibstil: Georgia Clarks Schreibstil ist aktuell. Das habe ich so geliebt. Man merkt so sehr, dass sie aus dem Blickwinkel der Millanials schreibt. Natürlich gab es den ein oder anderen grenzwertigen Begriff, aber diese Begriffe begegnen uns nun mal heutzutage. Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen und es hat mir wirklich Freude bereitet. Ich konnte so viele Gedankengänge nachvollziehen und hab mich dadurch noch wohler beim Lesen gefühlt.

Ich spreche für dieses Buch eine große Empfehlung aus. Es vertritt wahnsinnig gute Messages. Auch wenn die Brustkrebsthematik nicht all zu ernsthaft behandelt wurde, fand ich es sehr aufklärend, wenn auch auf lockere Art und Weise. Dieses Buch soll nicht deprimieren und Herzen brechen, dieses Buch soll stark machen und Kraft geben.