ein Mord im Provinznest; witzig beschrieben

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petzi_maus Avatar

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Der Schreibstil ist flüssig, witzig und schnell zu lesen.

Der Dorfsäufer mit dem passenden Spitznamen 'Suff' sieht anscheinend die dickliche Dame aus dem Prolog, die offensichtlich Selbstmord begeht.
Dann wird er von zwei alten Damen aufgehalten und zurechtgewiesen, die daraufhin vor lauter Aufregung und Geschimpfe über diesen Säufer nicht ordentlich auf die Straße schauen und ebendiese Dame überfahren. Die sich als die Metzgereiverkäuferin Kerstin Rummsler herausstellt. Nackig, nur mit Flügeln bekleidet. Und mit Kratzern übersäht, wie auch der Säufer.
Die beiden alten Damen fühlen sich als Wächter von Sitte und Moral, und sind komisch beschrieben, aber genauso stelle ich mir die alten Damen auf dem Dorf vor. Ich mag die beiden...

Bülent Rambichler, Kriminalbeamter in Nürnberg, der laut seiner Mutter eher talentfrei ist, und der sowieso lieber Akten schubst als echte Leichen begutachtet, wird vom Chef persönlich in sein Heimatdorf zitiert, um diesen Fall zu übernehmen. Bülents junge Kollegin Astrid soll ihm dabei helfen. Astrid ist mir sehr sympathisch und ich bin mir sicher, dass sie diejenige sein wird, die Bülent jene Schubser in die richtige Richtung geben wird, um den Fall zu lösen.

Die Namen der handelnden Personen sind so passend und witzig gewählt; unter anderem heißt der Leichenbeschauer mit Nachnamen Fledderer und der schon erwähnte Säufer Suff.

Warum ist die Metzgerin gestorben? Und warum war sie dabei nackt, nur mit Flügen bekleidet? woher kamen die vielen Kratzwunden? Ich bin schon sehr auf die Auflösung und den bestimmt witzigen Weg dorthin gespannt.

Das Cover kann ich noch nicht so richtig zuordnen. Immerhin heißt der Titel "Bülent Rambichler und die fliegende Sau", abgebildet ist jedoch ein Wolpertinger...