Der Wolpertinger

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heroemil Avatar

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Das Cover hat mich schon bei der Buchvorstellung neugierig gemacht und ließ Skurriles erwarten. Auch die ersten Textseiten der Leseprobe fand ich sehr unterhaltsam. Allein diese beiden Protagonisten, diesen türkischen Hauptkommissar und seine frech dreiste Kollegin, waren doch Garanten für eine humorvolle Lektüre.
Leider verebbte der Spaß am Buch im Verlauf der Geschichte durch ständige Wiederholungen. Es wird langweilig, ständig die Eigenarten und Spleens der Protagonisten hervorzuheben. Irgendwann hat es jeder Leser begriffen, dass Astrid sich vegan ernährt und Bülent narzisstisch veranlagt ist.
Schnell wird klar, dass diese beiden Kriminalisten sich mit der Aufklärung der Tat schwertun werden. Ein spannender Krimi hat sich bis zum Schluss jedenfalls nicht entwickelt. Wer einen fesselnden Krimi erwartet hat, wird hier enttäuscht sein.
Aber Schreibstil und Beschreibung des Dorfmilieus sind hier durchaus gelungen und sorgen für Kurzweil. Ich habe während des Lesens viel gelacht und das ist schließlich die Hauptsache. Bierernst können andere vielleicht besser.