Deutsch-Türke ermittelt im Frankenland

Bülent Rambichler ermittelt in seinem ersten Fall, ausgerechnet in seiner Heimat Strunzheim/Frankenland. Hier wollte der Ermittler aus Nürnberg nie und nimmer jemals wieder hin. Aber zusammen mit seiner Kollegin Astrid darf er nun einen Mord an einer Einheimischen aufklären. Seine liebe Begleitung hat genau solche Probleme bei den Ermittlungen, wie ich beim Lesen. Zwar werden all die schönen Begriffe wie Gelbwurst-Pflunzen erklärt, mal gleich im Text oder aber im Glossar. Trotzdem ist es alles arg gewöhnungsbedürftig für Norddeutsche. Halt ein Provinzkrimi, der zeitweise sehr deftig und überzogen daher kommt. Ein katholischer Pfarrer, der nur an das Eine denkt und auch vor über 80jährigen nicht halt macht. Das ist doch zuviel des Guten. Ein guter Krimi sollte auch etwas Spannung mitbringen, aber die habe ich wirklich nicht gefunden. Es gab witzige Stellen, über die man wirklich lachen konnte, aber nur wenige, leider.
Im Klappentext ist über die Autorin zu lesen, dass sie besser schreiben kann als küssen. Vielleicht gibt es ja doch noch etwas anderes, was Anja Bogner kann.