Fränkisches Provinzermittlerduo in delikater Mission

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abakadabra Avatar

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Anja Bogner ist es mit "Bülent Rambichler und die fliegende Sau" gelungen, einen von fränkischem Lokalkolorit profitierenden Kriminalroman zu schreiben, der seine Leser in die Tiefen des Nürnberger Umlandes entführt. Mit einem gewissen Augenzwinkern wird der halbtürkische Ermittler Bülent Rambichler porträtiert, der mit seiner Mitarbeiterin Astrid ungewollt in ein Provinznest entsandt wird, um einen Mord aufzuklären. Und das, obwohl er eigentlich ein Verfechter des Innendienstes ist. Als sein bester Freund Franz alias "Der Suff" jedoch zum Hauptverdächtigen in der Angelegenheit "Gelbwurst-Pflunzn" wird, muss er doch all sein Ermittlertalent aufbieten. Seine Vater Erkan, der für den Gemeinderat kandidiert, und seine auf Enkelkinder abzielende Mutter sind da keine wirkliche Hilfe. Und dann ist da noch seine attraktive Kollegin, zu der er sich irgendwie hingezogen fühlt...
Der Roman ist sehr lebendig und anschaulich geschrieben und lässt den Leser mitfiebern. Die Geschichte selbst birgt einige unerwartete Wendungen und Geheimnisse (wie das halt auf dem Dorf so üblich ist) und wird daher nie langweilig. Sehr empfehlenswert!