Herrlich!

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-buchliebe- Avatar

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Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich. Das Buch kommt insgesamt nicht so bierernst daher, denn zwischendurch wird zum Schmunzeln angeregt. Die fränkischen Einstreuungen haben mir gut gefallen. Es macht die Figuren menschlicher und glaubwürdiger. Gleichzeitig ist es aber auch für Nicht-Franken gut verständlich. Hierbei helfen Fußnoten und nochmal eine Zusammenfassung im Glossar am Ende des Buches. Auch die Karte des Dorfes zur räumlichen Orientierung am Ende des Buches fand ich gut. Das Buch ist nicht zu dick, hat aber eine angemessene Länge. Lieber so, wie künstlich aufgebauscht um eine bestimmte Seitenzahl zu erreichen. Somit kommt das Buch ohne Längen aus und ist durchgehend interessant.

Die Hauptfiguren waren mir sympathisch und ich konnte mich problemlos in die Geschichte hineinversetzen. Nur das ständige Entschuldigen und zu Kreuze kriechen des Hauptkommissars gegenüber seiner Assistentin war mir etwas zu viel. Diese Situation hätte es ruhig etwas weniger geben dürfen. Auch die Konstellationen innerhalb des Dorfes konnte ich mir gut vorstellen. Ich bin selbst ländlich in einem kleinen Dorf aufgewachsen und weiß daher wie es so läuft wenn jeder jeden kennt usw.

Der Kriminalfall war spannend und interessant aufgebaut. Man rätselt die ganze Zeit mit wer aus dem Dorf wohl dahinter steckt. Und was am Ende wirklich geschah war überraschend.

Ein spannender Kriminalfall eingebettet in eine lockere Dorfidylle mit lokaler Sprache und lokalen Gepflogenheiten. Lädt zum Miträtseln und zum Schmunzeln ein. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen.