Guter Plot, aber

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mellie Avatar

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Dies war das erste Buch von Brigitte Glaser, das ich gelesen habe. Insofern kann ich nicht beurteilen, inwieweit das Genre des Kriminalromans der Autorin mehr liegen. Nun aber zum eigentlichen Thema der Rezension "Bühlerhöhe". Das Thema hatte mein Interesse geweckt. Es geht um die noch junge Bundesrepublik und die Vergangenheitsbewältigung. Klar ist und war, dass es für die Progrome keine wirkliche Entschädigung geben konnte. Trotzdem wollte/sollte die Bundesrepublik nach Ansicht des damaligen Kanzlers Adenauer eine Form der finanziellen Entschuldigung leisten. Das Gesetz war auf beiden Seiten umstritten und hier setzt nun der fiktive Teil des Romans ein. Während des Urlaubs von Adenauer im Hotel Bühlerhöhe soll ein Anschlag verübt werden. Während die deutsche Seite Kommunisten verdächtigt. Sendet der Mossad als Alibiehefrau Rosa Silbermann zurück nach Deutschland. Eine Hauptrolle auf deutscher Seite hat die Hausdame des Bühlerhofes Sophie Reisacher. Die geborene Elsässerin hat währen des Krieges auf den falschen Mann und die falsche Seite gesetzt. Auch wenn ihre Ambitionen etwas geringer geworden sind, hofft sie bald mehr als Hausdame zu sein.
Leider ist es der Autorin nicht gelungen den Figuren ein Hauch von Leben einzuhauchen. Holzschnittartig bekommen alle bestimmte Eigenschaften zugewiesen, aber irgendwie blieben mir alle gleichgültig, was das Lesen des Buches zäh gestaltete. So dass es mir sehr schwer fiel dabei zu bleiben. Viel Recherche, gute Idee, aber langatmig umgesetzt. Sehr schade.



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