beeindruckend

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borgeli Avatar

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Die Schreibstil von Friedrich Ani ist irgendwie besonders. Sehr detailreich beschreibt er seine Protagonisten: den Polizisten Kay Oleander und die ehemalige Apothekerin Silvia Glaser. Beide sind durch schwere Verletzungen aus ihrem bisherigen Leben gerissen worden und finden sich in ihrem aktuellen Alltag noch nicht zurecht. Ihre Begegnung ist holprig, distanziert; besonders Kay will sich nicht in Silvias Befürchtungen von Anschlägen rechter Gruppierungen reinziehen lassen.

Die Beschreibungen der beiden Leben ist eher düster und hilflos. Kays Betrachtungen seiner eigenen Situation und seine Gedanken zu Silvia sind zäh und macht das Lesen recht mühsam.

Zum zweiten Teil hin wurde es für mich besser lesbar. Die Geschichte steuert darauf zu wie die beiden an Informationen zu einem geplanten Anschlag kommen wollen. Die Geschehnisse zum Finale hatten dann für mich eine echte Sogwirkung. Und so ist das Ende ziemlich überraschend und schockierend, aber doch stimmig.