
Ein Psychogramm der Abgehängten
Bullauge
Nachdem der Polizist Kay Oleander auf einer Demo mit einer Bierflasche im Gesicht getroffen wurde und sein linkes Auge verlor, wird er vom Dienst freigestellt und bringt sich eher mühsam durch die Tage. Erst das Zusammentreffen mit Silvia Glaser, selbst Versehrte durch einen Fahrradunfall, gibt ihm Halt, obwohl sie im Verdacht steht für sein Unglück verantwortlich zu sein. Silvia Glaser fand nach dem Unfall, der ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt hat, Zuflucht bei einer rechtspopulistischen Partei. Sie möchte aussteigen, wagt es aber nicht, weil sie Repressalien fürchtet. Als sie von Plänen der Parteispitze zu einem Attentat erfährt, weiht sie Oleander ein. Die beiden beschließen, den Anschlag zu verhindern. Dafür brauchen sie Verbündete, doch die sind für zwei wie sie nicht leicht zu finden …
Als Meister der Zwischentöne erzählt Friedrich Ani die Geschichte zweier Versehrter, die allen Widrigkeiten zum Trotz zueinander finden und sich zusammenraufen, um ein Mal etwas richtig zu machen in einem Leben, das sich schon lange falsch anfühlt – mitreißend, lakonisch und politisch hoch aktuell.
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