Die Grenzen zwischen Gut und Böse sind fließend

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Der Klappentext gibt zusammen mit dem herausragend treffenden Cover einen perfekten Einstieg ins Buch.

Da Cover ist so herrlich schlicht designed, dass es einfach nur toll ist. Es zeigt einfach nur eine zerbrochene Bierflasche auf hellgrauem Grund. Darüber in großen, schwarzen Lettern der Titel des Buches.

Ich mag Cover, die mit Einfachheit und ohne unnötigen Tinneff auskommen um die Stimmung des Buches zu packen.
Die Flasche ist ebenso zerbrochen, wie die Hauptdarsteller in dem Buch.

Auf der einen Seite ist da ein Polizist, der seit einem Unfall nicht mehr im Außendienst arbeiten kann. Bei einer Demo wurde er von einer geworfenen Bierflasche getroffen. Dabei wurde sein Sehnerv vom linken Augapfel getrennt, er ist seitdem auf dem Auge blind. Er hardert stark mit seinem Schicksal und will den Täter zur Rechenschaft ziehen.

Von seinem Vorgesetzten erhält er dabei nicht die Unterstützung, die er braucht, die Verdächtigen die man ihm präsentiert waren nicht einmal in der Nähe des Tatortes. Sein Ansatz: Er sichtet sämtliches Videomaterial, und stößt dabei auf eine Frau, die in Frage kommen würde.

Auf der anderen Seite geht es exakt um diese Frau. Auch sie hat ein schwere Schicksal zu tragen und ist seit einem Fahrradunfall mit einem Streifenwagen körperlich angeschlagen.

Die beiden lernen sich kennen und ermitteln gemeinsam. Dabei behält der Polizist die Frau immer als potentielle Täterin im Blick.

Der Schreibstil und die Szenenwechsel wirken anfangs etwas wirr, aber es fügt sich im Laufe des Buches alles zusammen. Dadurch wird eine wunderbare Nicht-Vorhersehbarkeit geschaffen, die so vielen anderen Büchern fehlt.

Toll!