Untypischer, dennoch spannender Kriminalroman

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
silbernenadel Avatar

Von

Kay Oleander, seit sehr langen Jahren Streifenpolizist, wird während eines Einsatzes durch den Wurf mit einer Bierflasche schwer verletzt und verliert dadurch ein Auge. Nach seinem Krankenhausaufenthalt will er unbedingt herausfinden, wer am Verlust des Auges schuld ist, der ihn für den Außendienst untauglich macht und ihn an den Schreibtisch zwingt. Im Zuge seiner Recherchen lernt er Via kennen, die durch einen ungeklärten Unfall ebenfalls schwer verletzt wurde und seither auch mit einer Behinderung zu kämpfen hat.

Besonders gefallen hat mir die einfühlsame und genaue Darstellung der Befindlichkeiten der beiden ProtagonistInnen Kay Oleander und Via Glaser. Diese Darstellung macht aus dem Roman etwas ganz eigenes, ganz besonderes. Die Art und Weise der Sprache ist nicht nur lakonisch, direkt und ehrlich, auch ein sehr trockener Humor kommt zum Tragen!

Dieser Kriminalroman unterhält auf sehr kluge Weise, ist durchwegs spannend, überrascht mit unvorhergesehenen Wendungen und ist dazu auch noch aktuell in Bezug auf die politische Situation. Ich gebe eine klare Leseempfehlung!