Bullen und Schweine

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thursday33 Avatar

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Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich habe ab Seite 180 nur noch quergelesen. Was als ganz interessante Geschichte beginnt, wird leider schnell langweilig.

Zunächst ist im Prolog von einer Bombe die Rede, die ein niederbayrisches Fest samt bayrischem Ministerpräsidenten in die Luft zu sprengen droht. Dann wechselt das Geschehen auf einen Bauernhof, auf dem man einen Futtermittelproduzenten und Lokalpolitiker erstochen in einem eigentlich für Schweine vorgesehenen Sarg gefunden hat. Anwesend sind ein Polizist aus dem Ort und einer aus München, der in der Gegend geboren und aufgewachsen ist und für die Ermittlungen zurückgekehrt ist. Eine der Mordverdächtigen ist die Witwe des Opfers, die seine Ex-Freundin ist. Daraus hätte man ja durchaus etwas machen können. Allerdings will so recht keine Spannung aufkommen, was wohl vor allem an den vielen Abschweifungen in die Vergangenheit von Kommissar Wolf und seinen philosophischen Betrachtungen zu Musik, dem lieben Gott oder sonstigen Themen liegt. Auch die Art der Ermittlungen ist irgendwie unglaubwürdig. Es bleibt schon mal im Dunkeln, wieso Kommissar Wolf überhaupt in der Provinz ermittelt (scheinbar hat er den Fall "an sich gezogen" - wie das wohl so einfach geht?). Alles scheint nur durch Zufall zu passieren, weil er plötzlich - ganz entgegen seinen bisherigen Gewohnheiten - die Eingebung hat, in ein Bordell zu gehen oder weil ihn irgendwelche Leute aufgabeln, die sich dann rein zufällig als in die Geschichte verwickelt entpuppen. 

Irgendwie leider nicht mein Ding.