Bullen und Schweine

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nick22 Avatar

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**Inhalt:**

In Niederbayern wird ein Unternehmer erstochen. Aufgefunden wird er in einem Schweinesarg auf dem Bauernhof von Herrn Bergmüller. Der Münchner Kommissar Wolf eilt in die Provinz - seine ehemalige Heimat -  um seinen ortsansässigen Kollegen Hartmann bei der Aufklärung des Mordfalles zu unterstützen. Der Getötete ist der Ehemann von Wolf´s Ex-Freundin Klara. Doch bei diesem einen Mord soll es nicht bleiben. Während der Ermittlungen geschehen noch weitere Morde und Kommissar Wolf ist teilweise näher am Geschehen dran als ihm lieb ist.

**Meine Meinung:**

Das Cover des Buches ist recht ansprechend gestaltet. Der Rosa Sarg in der Mitte einer grünen Wiese verspricht einen ländlichen Krimi. Der Titel "Bullen und Schweine - Kommissar Wolf rettet die Welt" ist meiner Meinung nach sehr hochgegriffen. Kommissar Wolf ermittelt lediglich in einem kleinen Ort in Niederbayern und obwohl seine Ermittlungen bis nach Tschechien reichen kann man bei weitem nicht von der "Welt" reden. Auch wenn das Cover und der Klappentext einen spannenden Fall versprechen, so trifft dies überhaupt nicht auf das Buch zu. Das spannendste ist noch der Prolog, der die Situation des Ermordeten Unternehmers beschreibt. Ich musste mich wirklich durch das Buch "quälen" und wenn ich es nicht bei Vorablesen gewonnen hätte, hätte ich es bestimmt nach den ersten paar Kapiteln aus der Hand gelegt (was ich wirklich selten bei Büchern mache). Es kam keine Spannung auf. Die Ermittlungen bezüglich des Mordfalles waren alle sehr schleppend und sehr in die Länge gezogen. Viel mehr war es eine Erzählung bzw. Vergangenheitsbewältigung des Kommissars Wolf. Die Ermittlungen waren nebensächlich und oft sehr zusammenhangslos. Für mich hat der rote Faden durch die Geschichte gefehlt. Es wird viel erzählt, aber es passiert nur sehr wenig. Im 6. Kapitel ändert sich die Erzählweise auf einmal. Das 6. Kapitel wird aus Sicht von Kommissar Wolf in der Ich-Form erzählt. Aus welchem Grund der Leser dort direkt angesprochen wird, ist nicht wirklich erkennbar und meiner Meinung nach auch nicht gelungen. Gegen Ende des Buches lernt Wolf die Psychiaterin Ayla kennen, die ihm bei den Ermittlungen weiter hilft. Doch auch dadurch gewinnt das Buch nicht an Spannung. Das Ende ist sehr flach und man ist irgendwie froh, dass der Fall nun endlich gelöst ist und dieses ganze langweilige hin und her ein Ende hat.

**Fazit:**

Ich war froh, als ich das Buch endlich durchgelesen hatte. Gefallen hat es mir nicht. Man hätte mehr aus der Idee machen können. Das Buch war weder spannend noch lustig und auf keinen Fall fesselnd. Vielleicht ist es als Heimatkrimi noch für ortsansässige Leser interessant... Ich würde das Buch jedoch nicht weiter empfehlen.