Da hätte man was draus machen können!

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katharinal Avatar

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Das Cover
Ein Sarg in rosa in einem Grab, das ist das Cover von Josef Kelnbergers „Bullen und Schweine“. Auf den ersten Blick liest man den Titel eher als BullenSchweine, da das und ziemlich versteckt steht. Und genau dieses Wortspiel hat mich total angesprochen und sehr neugierig auf die Leseprobe und auch das Buch gemacht. Das Cover hat bei mir also volle Arbeit geleistet.

Zum Inhalt
Kommissar Wolf kehrt in den Gäuboden zurück um seinem Kollegen bei den Ermittlungen über die Schulter zu sehen – aus rein privaten Gründen wie er anfangs immer betont. Der Unternehmer Plochinger wurde ermordet und in einem Schweinesarg mit Schweinemaske abgelegt. Die Ehefrau des Toten Klara ist eine Jugendliebe des Kommissar Konrad Wolf. Die Ermittlungen beginnen, der Niederbayrische Kollege vermutet ein ganz großes Ding, das bis nach Berlin und Brüssel reicht – der Kollege Wolf eher einen Täter im privaten Umfeld, vielleicht Klara?

Meine Meinung
Nachdem ich mich jetzt über eine Woche jeden Abend zum lesen gezwungen habe ich es endlich geschafft und das Buch fertig gelesen. Ich habe das teilweise wirklich als Qual gesehen. Die Vergangenheitsbewältigung und Trauma von Spinnen und toten Schweinebeinen ist mir wirklich irgendwann zu viel geworden. Der Leser kann meiner Meinung nach nicht mehr erkennen ob wir wieder irgendwo in der Vergangenheit kramen oder tatsächlich versuchen den Fall zu lösen. Die Spannung konnte nicht aufrecht erhalten werden und immer wenn ein Funken Spannung aufkam wurde Sie durch wirres Zeug wieder vernichtet. Wirklich sehr schade, ich hatte mich so auf dieses Buch gefreut, die Leseprobe fand ich eine der besten der letzten Monate, aber das Buch konnte nicht überzeugen.