Regionalkrimi aus Bayern ?

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**Beschreibung des Buches:**

Der Krimi „Bullen und Schweine“ von  Josef Kelnberger ist beim Kindler-Verlag als Taschenbuch erschienen. Das Buch umfasst 350 Seiten.

Auf dem Titelbild ist ein ausgehobenes Grab mit einem rosa Sarg zu sehen.

**Kurze Zusammenfassung:**

In einem Dorf in Niederbayern: Ein Toter wird in einem Sarg entdeckt, der normalerweise zur Aufbewahrung toter Schweine benutzt wird. Der für die Provinz zuständige Kommissar Hubert Hartmann und sein Kollege Kommissar Konrad Wolf aus München ermitteln.

Der Tote war ein Futtermittelhersteller, seine Ehefrau ist die Jugendfreundin, Klara, von Wolf, weshalb sich dieser privat für den Fall interessiert. Bei den Ermittlungen kommt es zu weiteren Todesfällen.

**Mein Leseeindruck:**

Der Anfang des Buches gefiel mir zunächst recht gut. Allerdings tauchen mehr und mehr Personen auf, die das Ganze schnell unübersichtlich werden lassen. Die ausführlichen Beschreibungen eines Schlachtvorganges sind nicht unbedingt etwas für sensible Leser, allerdings zeigen sie ganz gut die Abgestumpftheit der handelnden Personen. Was besonders stört, sind die dämonischen Gedankengänge des Kommissars Wolf. Sie sind nicht unbedingt wichtig für den Verlauf der Geschichte. Zwar hat dieser Krimi von allem etwas: Korruption, Eheskandale, Tote, doch die Geschichte wirkt sehr konstruiert und die Personen kommen fast alle unsympatisch rüber. Man kann sich mit keiner Person so recht anfreunden. Das Regionale an dem Krimi kommt so gut wie gar nicht zur Geltung.

**Fazit:**

Ein Krimi, von dem ich mir nicht unbedingt eine Krimi-Reihe wünsche. Ich hatte einen Regionalkrimi erwartet. Stattdessen habe ich einen Krimi gelesen, der von allem etwas bieten wollte – es aber nicht konnte.